Die kulturelle Bildung hat die Aufgabe, die Kreativität und die gestalterischen Fähigkeiten der TeilnehmerInnen zu fördern und sie dahingehend zu sensibilisieren, dass verschiedenste Formen des künstlerischen Ausdrucks als solche wahrgenommen, wertgeschätzt und verbalisiert werden können. Auch sollen kulturelle und kommunikative Kompetenzen erweitert und auf soziokulturelle und interkulturelle Zusammenhänge verwiesen werden.
Für die Fotografie als Teilbereich der kulturellen Bildung heißt das, dass die Teilnehmenden neben dem Fachwissen rund um die Fotografie auch das fotografische Sehen erlernen sollen, ebenso wie die sprachlichen Mittel, ihre Motivation und ihren künstlerisch-kreativen Ansatz verbalisieren zu können. In Zeiten, wo (fast) jedes Mobiltelefon eine eingebaute Kamera hat, geht es aber auch um den kritischen Umgang mit dem Medium Fotografie und der entstehenden Bilderflut – gerade auch wenn es um das sofortige Teilen von Bildern in sozialen Netzwerken geht. Für diese Thematik sind vor allem junge Teilnehmende zu sensibilisieren.
Wenn die technischen Voraussetzungen bestehen, sollte es eine Aufgabe sein, alte Techniken (wie die analoge Fotografie) als Kulturgut zu bewahren und zu vermitteln.
Die Teilnehmenden sollen
Thema |
Inhalte (beispielhaft) |
Geschichte der Fotografie |
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Grundwissen |
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Fotografisches Sehen |
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Gesetzesgrundlagen |
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Bildaufbau und Komposition |
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Bildbearbeitung |
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Genres |
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Bildbetrachtung |
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Kommunikation und Vermittlung |
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Veröffentlichung und Wettbewerbe |
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Die Kursleitungen im Bereich Fotografie blicken oft auf jahrelange Erfahrungen als Fotografierende und Vermittelnde beziehungsweise Lehrende zurück. Thematisch entwickeln sie sich weiter und bleiben an aktuellen Techniken und Thematiken. Hier sind vor allem ausgebildete, professionelle Fotografinnen und Fotografen gefragt, ihr Wissen weiterzugeben und das Fachwissen angemessen zu vermitteln. Doch auch engagierte Laien, die über spezifisches Wissen (zum Beispiel über eine Fotografieszene oder –strömung beziehungsweise bestimmte Techniken) verfügen, sind gefragt und als Kursleitung gewünscht.
Wünschenswert wäre es, den Anteil an Frauen als Kursleitungen zu erhöhen, ebenso den Anteil an jüngeren Dozierenden (das heißt bis Mitte 30). Der demografische Wandel muss auch bei den Kursleitungen bedacht werden.
Neben dem klassischen wöchentlich stattfindenden Kurs sollte es auch andere zeitliche Formate geben wie geblockte Einheiten am Wochenende. Auch über den Einsatz von ganz anderen Vermittlungsformen sollte nachgedacht werden, zum Beispiel kurze Tutorials online stellen… Die neuen Medien sollten nicht nur inhaltlich eingesetzt werden, sondern sich auch methodisch wiederfinden.
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