„Wenn ich König bin, gebe ich jedem seine Freiheit und mein Land ist offen für alle Flüchtlinge und es gibt alle drei Jahre Wahlen.“
„Lang lebe der König!“ Diese Worte waren in der Herbstferienwoche immer wieder zu hören, ob beim Theaterspielen oder bei der Sprachförderung Deutsch.
Beim talentCAMPus-Projekt „Von Macht und Ohnmacht – Eine szenische Auseinandersetzung mit Shakespeare’s Macbeth“ haben geflüchtete Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter von 14 bis 17 Jahren aus Afghanistan, Bosnien, Ghana, Guinea, Liberia, Syrien und Venezuela teilgenommen. In den Herbstferien 2016 spielten sie an sechs Tagen gemeinsam Theater und lernten die deutsche Sprache.
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Es standen Themen wie der Umgang mit Macht und Hierarchien in Verbindung mit dem eigenen Alltag sowie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Status und der Gruppenzugehörigkeit im Mittelpunkt. Innerhalb einer Woche entwickelten die Jugendlichen Theatersequenzen und Texte auf Deutsch, in denen sie ihre Erfahrungen, Wünsche und Hoffnungen zum Ausdruck brachten.
Zum Abschluss der Projektwoche standen alle Teilnehmer*innen gemeinsam auf einer echten Bühne im Theater im Pavillon und haben vor über 80 Zuschauer*innen ihr selbst entwickeltes Theaterstück aufgeführt.
Die Idee zu dem Projekt stammte vom Theater im Pavillon. Dort gab das Theater Tiyator BeReZe aus Istanbul ein Gastspiel mit dem Stück „Macbeth – iki kisilik kabus – ein Alptraum für Zwei“. Die Jugendlichen haben sich im Anschluss an ihre eigene Performance diese Aufführung angesehen.
Durchgeführt wurde das Projekt von Petia Gabova und Farha Asisi (Baustein Sprache) sowie Helena Scheele (Baustein Theater).
„Macht und Ohnmacht“ ist ein Projekt im Rahmen des talentCAMPus Ferien des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V., durchgeführt von der VHS Hannover (Programmbereich Junge VHS) in Kooperation mit den Bündnispartnern Theater im Pavillon und der gemeinsamen Berufseinstiegsschule der BBS me, BBS 2 und BBS 3, finanziert über das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
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