70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland

13. Oktober bis 11. November 2022

Die Veranstaltung am 10.11.2022 muss aus organisatorischen Gründen abgesagt werden. Wir planen einen Nachholtermin im ersten Quartal 2023 und werden ab Ende Januar 2023 an dieser Stelle darüber informieren.

Seit 70 Jahren bereichert Kunst am Bau unseren Alltag. In nahezu allen Einrichtungen des Bundes gibt es sie, gleichwohl sind nur die wenigsten Kunstwerke allgemein bekannt. Mit der zum Jubiläum durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung entwickelten Wanderausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ möchten wir dies ändern. Die Ausstellung zeigt in 11 Stationen unterschiedliche Schwerpunkte zu Kunst am Bau in Deutschland auf, wandert hierzu quer durch die Bundesrepublik und präsentiert rund 60 Kunstwerke aus sieben Jahrzehnten aus dem gesamten Bundesgebiet. Die gezeigten Kunstwerke werden in ihrem räumlichen, institutionellen und historischen Kontext vorgestellt und laden zu einem Streifzug durch die Geschichte der Bundesrepublik ein.

Die Ausstellung wird von Mitte Oktober bis Mitte November 2022 im Foyer der VHS Hannover zu sehen sein. 

Zusätzlich gibt es an fünf Donnerstagen während der Ausstellung ein Begleitprogramm, das den Blick auf den Bund, das Land Niedersachsen und insbesondere Hannover legt. 

Die Organisation der Ausstellung sowie das Begleitprogramm zur Vermittlung und dem Erleben vor Ort sind eine Kooperation des Bundes Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen e. V. (BBK), der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule und dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. 

Vernissage

Donnerstag (13.10.), 15 bis 17:15 Uhr – Foyer der VHS, Burgstraße 14

Die Kooperationspartner*innen der Ausstellungsstation Hannover begrüßen Sie in der Ausstellung. Dr. Ute Chibidziura (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) führt ausführlich in die Ausstellungsgenese, das Besondere an der Kunst am Bau und die Rolle der Bundesrepublik als Bauherrin ein.

  • Jacqueline Knaubert-Lang (Leiterin der VHS Hannover)
  • Thomas Vielhaber (Stadtbaurat der LHH)
  • Dr. Ute Chibidziura (Referentin für Kunst am Bau im BBR)
  • Dagmar Schmidt (Künstlerin, Vorsitzende des BBK Niedersachsen)

 

Impulsvortrag „Die obsolete Stadt – Ressourcen für morgen“ 

Donnerstag (20.10.), 16:30 bis 18:45 Uhr – Foyer der VHS, Burgstraße 14

Prof. Stefan Rettich stellt in seinem Vortrag Inhalt und Methodik des gleichnamigen Verbundforschungsvorhabens vor, das er an der Universität Kassel leitet. Obsoleszenzen werden von langanhaltenden Trends wie Globalisierung, Digitalisierung oder dem Wandel von Mobilität und Religiosität ausgelöst und bilden wichtige Ressourcen für die Innenentwicklung. Künstler*innen wirken hier wie Katalysatoren, sie decken Werte und Potentiale aus der Nutzung gefallener Bauten und Infrastrukturen früher auf als Markt und Planung. Es stellt sich zudem die Frage, ob mit einer Architektur auch deren Kunst am Bau obsolet wird? Die sich anschließende Podiumsdiskussion fragt nach den Potentialen von Kunst und Kultur für die Innenstadt. Wie kann Kunst am Bau in die Stadt ausstrahlen? Welche Bedeutung hat Kunst im öffentlichen Raum für eine „Renaissance der Innenstadt“?

Podiumsdiskussion „Stadtentwicklung mit Kunst?“

  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Stefan Rettich (Universität Kassel)
  • Robert Marlow (Präsident der Architektenkammer Niedersachsen) 
  • Dilek Ruf (Vorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten, Landesverband Niedersachsen) 
  • Melanie Botzki (Kulturmanagerin der LHH, Innenstadtdialog Hannover)
  • Dagmar Schmidt (Künstlerin, Vorsitzende des BBK Bundesverbandes)

Moderation: Thomas Kaestle

 

Vortrag „Kunst und Bau - ein reflexiver, kritischer Querschnitt mit Beispielen aus Bund, Länder, Kommunen und internationale Beispiele“ 
Donnerstag (27.10.), 16:30 bis 18:45 Uhr – Foyer der VHS, Burgstraße 14

Die lange Geschichte der Kunst und Bau hat eine Vielzahl von Kunstwerken in und an Bauwerken hervorgebracht. Dr. Martin Seidel gibt einen Überblick, hinterfragt kritisch Werkbeispiele und fordert das Publikum zur Reflexion heraus. 

  •  Dr. Martin Seidel (Bonn) 

Im Anschluss lädt Christiane Oppermann im Rahmen des Programms „Kunst umgehen“ zu einem geführten Rundgang für maximal 20 Personen zu hannoverschen Beispielen von Kunst am Bau ein. Hierfür bitten wir um eine separate Anmeldung zum Rundgang.

  • Christiane Oppermann (Künstlerin, Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“, Hannover)

 

Diskussion und Podium „Status Quo Kunst in der Stadt/am Bau“
Donnerstag (03.11.), 16:30 bis 18:45 Uhr – Foyer der VHS, Burgstraße 14

Wie steht es um die Kunst am Bau/Kunst im öffentlichen Raum? Wie wird in Niedersachsen und seinen Kommunen damit umgegangen? Welche Aspekte sind für die Pflege/den Erhalt der Kunst bedeutungsvoll? Welche Bedeutung hat die Vorbildrolle des Bundes? Welche Erfahrungen machen die Beteiligten bei der Umsetzung und Rezeption von Kunst bei Zuwendungsbauten? Was passiert mit Kunstwerken, die in die Jahre gekommen sind? Können Kunstwerke altern? Ist Kunst am Bau (noch) zeitgemäß? Welche künstlerischen Ausdrucksformen/Medien könnten zeitgenössische Kunst am Bau sein? Diese und weitere Fragen verhandeln die folgenden Podiumsgäste:

  • Prof. PhD Martin Krenn (Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig)
  • Gert Leissing (Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Bau und Liegenschaften)
  • Lotte Lindner (Künstlerin, Hannover)
  • Thomas Kaestle (Kulturwissenschaftler, Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“, Hannover)
  • Moderation: Dr. Carina Plath (stellv. Direktorin des Sprengel Museums Hannover)

 Moderation: Dr. Carina Plath (Sprengel Museum Hannover) 

 

Finissage und Gespräch „Kunstgelegenheiten – Ausblick Niedersachsen“
Donnerstag (10.11.), 16:30 bis 18:45 Uhr – Foyer der VHS, Burgstraße 14

Kunst am Bau ist die Gelegenheit, zeitgenössische Kunst mitten im Alltag der Menschen zu platzieren und dadurch wertvolle Angebote zu Identifikation und Austausch zu machen. Kunst am Bau ist auch Förderung – für Ausführende und für Kunstschaffende in wirtschaftlicher Hinsicht, für Auftraggeber*innen und Nutzer*innen der Gebäude in kultureller Hinsicht. Die sich hier bietenden „Kunstgelegenheiten“ hat Dr. Johannes Stahl als Impuls für das Gespräch zur Finissage der Ausstellungsstation in Hannover gesetzt. 

  • Impulsvortrag: Dr. Johannes Stahl (Kunstwissenschaftler, Siegburg)

Im Anschluss Podium mit Kulturpolitiker*innen der niedersächsischen Landtags-fraktionen und Vertreter*innen von Kunstschaffenden und Auftraggeber*innen.

  • Moderation: Jutta Rinas (Journalistin, Hannover)
Kunst am Bau
0 Treffer für Kunst am Bau

Es wurden leider keine Kurse gefunden.