Seit 2018 ist die Choreografin mit ihren Projekten eine Größe der zeitgenössischen freien Tanzszene Hannovers. Nach Stationen als Solo-Tänzerin in Spanien, Italien, Österreich, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz war Vicente von 2006 bis 2017 an der Staatsoper Hannover engagiert.
Mónica García Vicente verfolgt eine Vision der Kunst als Brücke zwischen Gedanken und gelebter Erfahrung, zwischen Gefühl und verkörperten Ausdruck. In den letzten drei Jahren hat sie sich auf die Entwicklung choreografischer Arbeiten konzentriert, die auf ein intimes Profil abzielen, wobei Frauen als Inspirationsquelle dienen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in einem konzeptionellen Ansatz und der intensiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und kulturpolitischen Inhalten in ihren Choreografien. Ihre Produktionen zeigte sie u.a. im Pavillon und in der Eisfabrik.

Gleichzeitig hat Mónica García Vicente seit 2022 in Kooperation mit Stadtteilkultur Hannover das Connection-Dance-Center (CDC) für Laientänzer:innen entwickelt. CDC ist eine sogenannte Bildungsreihe bestehend aus Workshops,Proben und Performances, um professionelle Erfahrung in der Tanzwelt für Nachwuchs-Tänzer:innen (jährlich 12 Teilnehmer:innen zwischen 16 - 28 Jahren) anzubieten. Für zukünftige Jahre ist es Mónicas Vision, dass diese beiden Linien erweitert werden, um sowohl von ihrem eigenen Bestreben als auch voneinander zu profitieren. Die Profis der Projekte dienen als Mentor:innen für junge Amateur:innen und zeigen ihnen die Arbeitsmöglichkeiten in der Welt des Tanzes, während das CDC-Projekt die Erforschung und Erprobung neuer Formate ermöglicht.

Nachdem ich in der Stadt Hannover intensiv in der freien Szene gearbeitet habe, wünsche ich mir eine Infrastruktur,die meine Arbeit unterstützt, um die tatsächliche Qualität, die sie hat, bieten zu können. Nur mit einer langfristigen Perspektive kann nachhaltige Arbeit entstehen, bei der Ressourcen und Ideen im gleichen Tempo voranschreiten.


Foto Credits: Peter Hoffmann Schoenborn