Sprachanregende Räume - die Ressource Raum für den kindlichen Entwicklungsprozess in der alltagsintegrierten Sprachbildung nutzen

Die Sensibilisierung für die Bedeutung des räumlich-kulturellen Umfeldes für Entwicklungsprozesse der frühen Kindheit und die bewusste Verantwortungsübernahme für deren entwicklungsförderliche Gestaltung ist ein wichtiges Thema für pädagogische Fachkräfte, die alltagsintegrierte Sprachbildung praktizieren.

Diese Wichtigkeit betonen schon Frühpädagogen wie Rudolf Steiner (1861) in seiner Waldorf-Pädagogik und Maria Montessori (1952) mit dem Kerngedanken der „vorbereiteten Umgebung". In der Reggio-Pädagogik (Malaguzzi 1978) wird der Raum dann „dritter Erzieher" genannt.

Auch die heutige Hirnforschung kommt zum gleichen Ergebnis. Beengte Raumverhältnisse, Übermöblierung und Reizüberflutung (übertriebene Raumgestaltung) verhindern konzentriertes Arbeiten, Kommunikation und soziale Interaktionen in der alltagsintegrierten Sprachbildung in KiTa und Krippe.

Räume sind Initiatoren zum Handeln und Experimentieren.
Sie bieten Herausforderungen zum Entdecken und Erkunden und ermöglichen eine Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten, eröffnen Spiel- und Arbeitsräume.
Eine gute Raumgestaltung bietet Anlässe für soziale Interaktion, Kommunikation, Gespräche und den Austausch der Kinder untereinander und mit den pädagogischen Fachkräften.

Dieses Seminar gibt Anreize dazu, sich mit dem Thema: "Sprachanregende Räume - die Ressource Raum für den kindlichen Entwicklungsprozess in der alltagsintegrierten Sprachbildung nutzen" auseinander zu setzen, um die Ressource „Raum" in der Kindheitspädagogik optimal nutzen zu können.

• Dozent(en)

Renate Schenk

Dozent*in