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Lesung "Großonkel Pauls Geigenbogen". Lebensgeschichte eines preußischen Sinto
In Großonkel Pauls Geigenbogen erzählt der Sinti-Jazz Musiker und Bürgerrechtler Romeo Franz gemeinsam mit der Autorin Alexandra Senfft über das Leben seiner Familie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Der Geigenbogen seines in Auschwitz ermordeten Großonkels Paul, der mit der erfolgreichen Kapelle Franzens in den großen Häusern an der Ostsee auftrat, führt als roter Faden durch die Familiengeschichte. Auf der Grundlage akribischer historischer Recherchen und den familiären Erinnerungen, geprägt von der großen Liebe zur Musik, ist dieses Werk eine mitreißende Chronik unter Einbeziehung der Geschichte der europäischen Sinti und Roma in all ihrer Vielfalt und Diversität. Mit großer erzählerischer Kraft zeugt es von Widerstand, Selbstbestimmung und Erfolg, zugleich ist es ein eindrückliches Plädoyer gegen Diskriminierung und Rassismus.
Moderation: Lukas Engelmeier (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)
Romeo Franz, geboren 1966 in Kaiserslautern, stammt aus einer deutschen Sinti-Familie und ist Musiker und Politiker. Er setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte Romanes-sprachiger Menschen ein und war von 2003 bis 2013 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands deutscher Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz. Als erster deutscher Sinto zog er 2018 in das Europäische Parlament ein. Er ist Mit-Begründer und Generalsekretär der Bundesvereinigung der Sinti und Roma (BVSR). Wenn sein politisches Mandat es erlaubt, tritt der passionierte Jazzmusiker mit seinem 1991 gegründeten Romeo Franz Ensemble auf.
Alexandra Senfft, geboren 1961 in Hamburg, ist Publizistin und Autorin. Seit 1994 schreibt sie regelmäßig für deutsche und internationale Medien. Für ihr Buch »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte« (2007) über das NS-Erbe ihrer mütterlichen Familie erhielt Senfft 2008 den Deutschen Biografiepreis. Senfft ist Mitglied im PEN Berlin, stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Intergenerationelle Folgen des Holocaust und Mitglied im Präsidium der Lagergemeinschaft Dachau.
Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten und der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule Hannover.
Zuständiger Programmbereich: Mensch und Gesellschaft
gesellschaft.vhs@hannover-stadt.de
Weitere Informationen:
Heike Dormeier, Tel.: 168-44373
Marcel Will, Tel.: 168-45517
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Status: Freie Plätze
Angebotsnr.: 242EP11011
Veranstaltungsart: Kurse/Lehrgänge
Beginn: Do., 28.11.2024, 19:00 Uhr
Termine: 1
U-Stunden: 3
Anmeldeschluss: 25.11.2024
Veranstaltungsort: Haus der VHS; Saal
Kostenübersicht: 8,00 €zzgl. Gebühr für ein Kind | 0,00 € | |
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zzgl. Gebühr je weiteres Kind | 0,00 € |