Hannover in den 1920er Jahren. Ein Rundgang durch das Hochschulviertel
Im 19. Jahrhundert verändern Eisenbahnbau, Industrialisierung und Bevölkerungszuwanderung die Region: Hannover wird Industriestadt, Verkehrsknotenpunkt und preußische Garnison, eine Großstadt, in der das Wirtschaftsbürgertum die Politik bestimmt, eine jüdische Gemeinde geduldet wird und die aufsteigende Arbeiterbewegung ausgegrenzt bleibt.
In den 1920er Jahren wird Theodor Lessing, Professor für Philosophie an der Technischen Hochschule, mit seiner gesellschaftskritischen Untersuchung des Falls Haarmann (Geschichte eines Werwolfs, 1925) und seinem politisch-prophetischen Urteil über den Reichspräsidenten Hindenburg ("... hinter einem Zero immer ein künftiger Nero ...") zu einem Aufklärer, der den Hass des nationalistisch-judenfeindlichen Bürgertums auf sich zieht.
Beim Gang durch das Hochschulviertel begegnen wir der Geschichte der Stadt, ihren gesellschaftlichen Widersprüchen und politischen Gegensätzen, einer Großstadt ohne übergreifende Öffentlichkeit, in der ein kritischer Beobachter wie Lessing ausgegrenzt wird: "Reden wir über Hannover - das wird genügend harmlos sein." (Theodor Lessing)
Treffpunkt: Conti-Hochhaus/Haupteingang, Königsworther Platz
Zuständiger Programmbereich:
Mensch und Gesellschaft
E-Mail: gesellschaft.vhs@hannover-stadt.de
Ansprechpartner*innen:
Heike Dormeier, Tel.: 168-44373
Teilnehmer*innen dieser Veranstaltung interessierten sich auch für:
Status: Freie Plätze
Angebotsnr.: 231EP12502
Veranstaltungsart: Kurse/Lehrgänge
Beginn: Fr., 12.05.2023, 16:00 Uhr
Termine: 1
U-Stunden: 3
Veranstaltungsort: Exkursion Lessing
Kostenübersicht:Kursentgelt | 12,00 € |
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Bearbeitungsentgelt | 10,00 € |
Summe | 22,00 € |