TEACH
Targeting Extremism and Conspiracy Theories
Verschwörungsmythen und Falschinformationen beeinflussen den öffentlichen Diskurs und die Meinungen und Haltungen der Bürger*innen heute viel stärker als noch vor einigen Jahren. Dabei stellen Verschwörungsmythen häufig die demokratische Ordnung, die Menschenrechte und die Kooperation der Länder Europas infrage. Oft sind sie mit extremistischen Ansichten verknüpft.
Das Projekt TEACH
Im Projekt TEACH untersuchen wir, ob und wie Dozent*innen der Erwachsenenbildung in ihrer Lehrtätigkeit mit Verschwörungsmythen und demokratiefeindlichen Narrativen konfrontiert werden und inwiefern dies für sie ein Problem darstellt. Darauf aufbauend entwickeln wir Fortbildungsmaterialien für Dozent*innen zum sinnvollen Umgang mit solchen Phänomenen.
Der Name TEACH steht für „Targeting Extremism and Conspiracy Theories“ – Extremismus und Verschwörungstheorien in Angriff nehmen.
Das Projekt wird finanziert aus dem Erasmus+-Programm der Europäischen Union.
Kooperationspartner*innen
In dem Projekt arbeiten fünf Bildungseinrichtungen aus vier europäischen Ländern zusammen:
- Leibniz-Universität Hannover, Institut für Didaktik der Demokratie (Koordinator) – Deutschland
- Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover – Deutschland
- Demokratiezentrum Wien – Österreich
- Verein Ethnotolerance Sofia – Bulgarien
- Erwachsenenbildungseinrichtung Folkuniversitetet Lund – Schweden
Projektlaufzeit
TEACH läuft von September 2019 bis Februar 2022. Nach Abschluss stehen der Öffentlichkeit folgende Projektergebnisse zur Verfügung:
- Ein Baukasten für ein kontinuierliches Monitoring des Phänomens "Verschwörungsmythen in der Erwachsenenbildung". Anbieter*innen von Erwachsenenbildung erhalten damit ein wissenschaftlich fundiertes Instrumentarium, Einfluss von Verschwörungsmythen in ihren Häusern gegebenenfalls zu erkennen.
- Ein Lehrgangskonzept für Beschäftigte der Erwachsenenbildung zum Umgang mit Verschwörungsmythen im Arbeitsalltag. Der Lehrgang wird Dozent*innen befähigen, Verschwörungsmythen zu erkennen, wenn sie in Unterrichtssituationen auftreten, um dann angemessen reagieren zu können.
Diese beiden Produkte des Projekts werden in Fortbildungs-Veranstaltungen Ende 2020 und Ende 2021 in Hannover der Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Weitere Informationen
Ihr Ansprechpartner
Christian Geiselmann
Pädagogischer Mitarbeiter EU-Projekte
Telefon: 0511.168- 4 57 70
eu-projekte.vhs@hannover-stadt.de