Erasmus+ Projekt „VHS Hannover goes Europe - europ@heart“
Laufzeit: 01.10.2017 - 31.08.2023
Das Projekt "VHS Hannover goes Europe" ermöglicht es Mitarbeiter*innen aus Verwaltung und Pädagogik sowie Kursleiter*innen der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover, sich auf europäischer Ebene kompetenzorientiert weiterzubilden. Gefördert werden 80 Mobilitäten zur Teilnahme an strukturierten Fortbildungen bei verschiedenen europäischen Partnereinrichtungen. Das übergeordnete Ziel, das durch die gezielten Fortbildungen erreicht werden soll, ist die nachhaltige Sicherung eines teilnehmerorientierten und zukunftsfähigen Angebots und ebensolcher Verwaltungs- und Kommunikationsprozesse.
Gefördert werden Fortbildungen im europäischen Ausland zu folgenden Themen:
Einsatz von digitalen Technologien in der Volkshochschule
Zur Sicherung eines attraktiven zukunftsfähigen Angebots sollen sich die Kursleiter*innen und Programmbereichsleiter*innen im Rahmen von Fortbildungen gezielt mit der Nutzung digitaler Bildungstechnologien, Tools und Bildungsressourcen sowie der Entwicklung neuer Lernformate, die den Bedürfnissen nach räumlicher und zeitlicher Flexibilisierung der Angebote von Berufstätigen, mobilitätseingeschränkter Personen und jüngeren Zielgruppen entgegenkommen, befassen. Durch neue Kursformate und den systematischen und reflektierten Einsatz digitaler Bildungstechnologien kann auch die digitale Kompetenz der erwachsenen Lerner*innen in den Angeboten der VHS Hannover systematisch gestärkt werden, in dem die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen medialen Angeboten zum Wissenserwerb und die Vernetzung der Teilnehmer*innen untereinander sowie mit den Kursleiter*innen von diesen gezielt in das Kursgeschehen eingebunden wird. Dies ist Teil des kommunalen Bildungsauftrags von Volkshochschulen und ein erklärtes Ziel dieses Projekts.
Zudem soll durch die gezielte Nutzung digitaler Bildungstechnologien eine bessere Binnendifferenzierung in den Angeboten umgesetzt werden, was für den Zugang und die erfolgreiche Teilhabe an Angeboten von zunehmend heterogenen Teilnehmergruppen bedeutsam ist. Hierzu zählt auch der Abbau von Teilnahmehemmnissen im Sinne der Barrierefreiheit sowie die bedarfsgerechte Flexibilisierung unserer Angebote durch den gezielten Einsatz digitaler Technologien.
Auch die Verwaltungsmitarbeiter*innen sollen sich systematisch zur Nutzung digitaler Technologien in der pädagogischen Praxis aber auch in der administrativen Arbeit von Bildungsträgern fortbilden können, um die Teilnehmer*innen adäquat zu neuen Angeboten und neuen Bildungstechnologien, die zum Einsatz kommen, bedarfsgerecht informieren zu können.
Methodik und Didaktik
Die Steigerung der Unterrichtsqualität durch die methodisch-didaktische Professionalisierung der Kursleiter*innen und des hauptamtlich pädagogisch planenden Personals, das für die Akquise entsprechend qualifizierter Kursleiter*innen und deren Fortbildung verantwortlich ist, ein weiteres wichtiges Anliegen des Antrags.
Auffrischung von Sprachkenntnissen und Aktualisierung der landeskundlichen Kenntnisse
Alle Teilnehmer*innen sollen auch ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse in einer europäischen Fremdsprache auffrischen können, entweder implizit durch den Aufenthalt im europäischen Ausland oder explizit durch entsprechende Fortbildungen. Dies soll einerseits die Ansprache und Beratung von Kund*innen in unseren administrativen und pädagogischen Dienstleistungen verbessern, aber vor allem auch eine noch stärkere Internationalisierung unserer pädagogischen und Verwaltungsarbeit fördern.
Auch Kursleiter*innen können durch die Mobilitäten die eigenen Sprachkenntnisse für die Unterrichtssprache auffrischen und erhalten Gelegenheit, sich vor Ort über die aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Landes Unterrichtssprache zu informieren und kulturelle Kontexte zu reflektieren.
Diversitätskompetenz
Ein weiteres wichtiges Entwicklungsziel der VHS Hannover, das mit dem Projekt verfolgt wird, ist die Verstärkung der diversitätssensiblen Öffnung ihrer Angebote aber auch ihrer administrativen Prozesse und Strukturen bis hin zu einer diversitätssensiblen Akquise neuer Kursleiter*innen und neuer Mitarbeiter*innen. Sowohl durch die spezifischen Lerninhalte entsprechender Fortbildungen als auch durch den Aufenthalt selbst und das Lernen in einer international zusammengesetzten Lerngruppe können die Mitarbeiter*innen und Kursleiter*innen ihre diversitätsbezogene Selbstreflexion und ihre Diversitätskompetenzen ausbauen.
Reflexion der eigenen Lehrpraxis auf internationaler Ebene
Sie können sich im Rahmen international ausgerichteter Fortbildungen mit anderen Kursleiter*innen und Programmplanenden unterschiedlicher Herkunft über die eigene Haltung gegenüber erwachsenen Lernenden und das eigene pädagogische Handeln kollegial austauschen und diese auch vor einem diversitätssensiblen Kontext reflektieren.
Ausbau des internationalen Netzwerks der Volkshochschule
Der gezielte Ausbau des europäischen Netzwerks auf individueller Ebene der Teilnehmer*innen sowie auf Ebene der VHS insgesamt durch die neuen Kontakte zu aufnehmenden Partnereinrichtungen ist ein weiteres Ziel des Projekts und soll auch die Planung weiterer Mobilitätsprojekte und strategischer Partnerschaftsprojekte ermöglichen.
Beratung zur Antragstellung
Projektleitung
Christian Geiselmann
Telefon: 0511-168-45770
eu-projekte.vhs@hannover-stadt.de
Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag von 14:30 bis 17:00 Uhr